Wettbewerb Universität Brixen
Die Stadt Brixen schreibt 1998 einen europaweiten Ideenwettbewerb für die Neugründung der Universität für Bildungswissenschaften aus. Mit der Ansiedlung dieser Hochschule soll die Stadt ihren urbanen Charakter bereichern und diese ihrerseits Gewinn aus dem geistigen Potential urbaner Umgebungen ziehen. Die optimale verkehrstechnische Lage des Grundstückes schafft gute Voraussetzungen für das Entstehen eines neuen, lebendigen öffentlichen Raumes. Das gesamte Universitätsareal soll als Erweiterung der Fußgängerzone fungieren und eine bedeutende Stadtlücke schließen.
Der Entwurf öffnet sich dem multidirektionalen Bewegungsfluß, der das Grundstück charakterisiert. Die gesamte Erdgeschoßebene soll durchlässig und transparent gehalten sein, das Gebäude berührt den Boden punktuell.
Ein mehrfach geknicktes Band, gleich einem räumlichen Mäander, zeichnet die Konturen des Grundstückes nach, es steckt seine Grenzen ab, es definiert seinen Bewegungsraum. Das Band fällt und steigt, weitet und dehnt sich, verjüngt und verdickt sich, dreht und windet sich - es b e w e g t sich. Auf seinem Lauf öffnet und umschließt es Lufträume und Lichthöfe unterschiedlicher Qualität.
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